Allen sinnvollen Beschäftigungsmöglichkeiten gemeinsam ist, dass sie unseren Hunden Spaß machen sollen und ihre individuellen Fähigkeiten fördern. Quasi als Nebeneffekt wird bei den gemeinsamen Unternehmungen die Beziehung zwischen Hund und Halter vertieft.
Bereits der alltägliche Gassigang dient dazu, für hundegerechte Beschäftigung zu sorgen. Hunde wollen "ihre" Spazierwege ausgiebig abschnüffeln. Spaziergänge sollten deshalb an langer Leine stattfinden, damit der Hund dazu ausreichend Gelegenheit hat. Der Spaziergang soll für Hund und Mensch gemeinsame Qualitätszeit sein, ein achtsames Miteinander.
Genauso wichtig ist es, dem Hund regelmäßig die Möglichkeit zu geben, alleine oder mit einem guten Hundefreund zusammen, Bereiche, in denen dies gefahrlos möglich ist (Gärten, Wiesen...) in seinem Tempo zu erschnüffeln.
Bänke, Steinsockel, Baumstämme, Sandhaufen etc. können den Gassigang in einen gemeinsamen Abenteuerspaziergang umwandeln. Baumstämme erklimmen, in Laubhaufen nach Leckerchen suchen, Bäche durchqueren und vieles mehr, was für uns Menschen selbstverständlich ist oder was wir bei unseren Spaziergängen gar nicht wahrnehmen, ist für unsere Hunde Abenteuer pur und fördert ganz nebenbei die Konzentrationsfähigkeit und das Körperbewusstsein.
Mit Nagen, Knabbern, Kauen, Lecken können sich Hunde sehr effektiv beruhigen. Erkennbar ist dies zum Beispiel daran, dass Hunde bei Aufregung meist von sich aus einen Gegenstand ins Maul nehmen und beginnen, darauf herumzukauen. Deshalb sollten unseren Hunden immer geeignete Kauartikel zur Verfügung stehen.
Spiele, die auf problemlösungsorientiertes Verhalten abzielen, das Erlernen von Tricks und kleinen Kunststücken fordert und fördert unsere Hunde, lässt sie Selbstwirksamkeit erleben und darüber Selbstvertrauen aufbauen.
Wie für den Menschen, ist für die meisten Hunde Schwimmen bzw. im Wasser plantschen eine ausgezeichnete Möglichkeit Spaß zu haben und zugleich gutes für den Körper zu tun. Die Gelenke werden hierbei geschont, der Muskelaufbau gefördert, so dass auch übergewichtige Vierbeiner und Hunde mit Erkrankungen des Bewegungsapparates damit ihre Fitness trainieren und gemeinsam mit ihren Menschen das Element Wasser erleben können.
Vorsicht bei alten Hunden bzw. Hunden mit Herzerkrankungen, ebenso bei kurznasigen Hunden (Tierarzt fragen!)
Für die meisten Hunde ist es eine große Bereicherung mit vertrauten (!) Hundefreunden Zeit in entspannter Zweisamkeit zu verbringen.
Soviel wir Menschen uns auch mit unseren Hunden beschäftigen, Spiel und andere Interaktionen mit Artgenossen können wir unserem Mitbewohner nicht ersetzen.